Glossar

  

Alchemie: Das Wort «Alchemie» bzw. «Alchimie» kommt aus dem Arabischen und hat die Wurzeln «Al» (Gott) und «Chemie» respektive «Chem» (das Wort für «Ägypten»). Also meint die Alchemie die ägyptische göttliche Kunst. Heute vereinigt die Alchemie die physische Wissenschaft der Chemie und die metaphysischen Aspekte transpersonaler Entwicklung (siehe auch Hermetik).

 

 

Caduceus, auch «Baum des Lebens», «Äskulp-« (eine Schlange), «Hermes-« oder «Merkurstab» genannt: Er symbolisiert den feinstofflichen Energiefluss im Menschen. Er stellt den Energieweg im Rückenmark dar, die beiden Flügel die Gehirnhälften, der Knauf oben die Zirbeldrüse und die beiden Schlangen die duale Energie des Geistes, auch «Kundalini-Kraft» genannt, mit den Energiezentren (Chakras) bei den Kreuzungspunkten.

 

 

Chakras: Nach hinduistischer Auffassung befinden sich im Astralkörper (Energieleib) des Menschen Zentren subtiler oder feinstofflicher Energie, «Chakras» genannt. Das Sanskritwort cakrá bedeutet «Rad, Kreis»: Medial begabte Menschen, welche die Aura sehen können, beschreiben die Chakra als «Lotosblüten» in kreisender Bewegung, wodurch der Eindruck eines Rads entsteht. Als (Haupt)chakras werden die sieben Zentren bezeichnet, die hintereinander entlang der Wirbelsäule liegen. Das höchste Chakra befindet sich am Scheitelpunkt des Kopfes. In den Energiezentren verschmelzen die psychischen, geistige, physischen und kosmischen Kräfte miteinander. Sie speichern emotionale und seelische Erinnerungen aus den verschiedenen Phasen unserer Entwicklung.

 

 

Coaching: Mit «Coaching» oder auch «Begleitung» sind in einer allgemeinen Umschreibung alle Ideen und Konzepte eines Coaches (Trainers) gemeint, die in professioneller Form individuelle Beratung im beruflichen und privaten Kontext anbieten. Im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe werden im Coaching verdeckte Ressourcen erkannt, benannt und damit nutzbar gemacht. Ein Coach (englisch auch für «Kutsche») bringt uns an, unser Bestes zu geben.

 

 

Einzelsitzung: Eine Einzelsitzung kann aus Gesprächen, Körperarbeit, -übungen und Ernährungsfragen oder auch aus einer Kombination davon bestehen.

 

 

Emotionen orientieren sich aus der Vergangenheit. Sie haben nichts direkt mit der momentanen Situation zu tun. Wir projizieren früher Erlebtes in eine Person oder Situation. Sie eine klassische Fehlfunktion unseres Verstandes (siehe auch Gefühle).

 

 

Ernährung nach Polarity-Prinzipien umfasst als wichtigen täglichen Faktor die bewusste Wahl von Nahrungsmitteln, welche die Gesundheit aufbauen, sowie eine regelmässige Reinigungsdiät zur Entschlackung des Körpers.

 

 

Formativer Prozess: Dieser Prozess ist von innen angetrieben, von der Essenz der Person- man könnte auch sagen: von einer höheren Intelligenz. In unserem Kern wissen wir genau, was wir gern machen, wie wir wirklich sind und wie wir uns dahin entwickeln können. Jede Zelle weiss dies. Es geht nun darum, diesen inneren Kern selbst zu erreichen, damit die Person die notwendige Veränderung möchte. Damit handelt es sich um einen Ansatz von innen nach aussen. Der formative Prozess umfasst vier Phasen Forming, Storming, Norming und Performing.

 

 

Fünf Elemente: Im Chinesischen Wu-hsing, wörtlich «Fünf Beweger». Die «Fünf Kräfte», «Wandlungsphasen» oder «Tugenden» regeln nach taoistischer Auffassung den Ablauf der Naturerscheinungen. Sie werden mit dem Namen der Elemente bezeichnet, sind aber nicht als reale Substanzen gemeint, sondern als Symbole für die grundlegenden Eigenschaften der Materie. Der Mensch trägt alle fünf Elemente in sich- Erde, Wasser, Feuer, und Luft sowie Äther. Diese Elemente formen gemäss ihrer entsprechenden Energiefrequenzen den Körper und verschaffen sich auf vielfältige Art und Weise Ausdruck. Der Ausdruck kann beispielsweise erlebt werden im Verhalten, in der Stimme oder in der Bewegung.

 

 

Gefühle beziehen sich in unserem Sinne auf die Gegenwart, auf die aktuelle Situation oder Person. Die Unterscheidung von Emotionen und Gefühlen ist nicht immer einfach (siehe auch Emotionen).

 

 

Geist: Der Geist oder Verstand umfasst alle mentalen Fähigkeiten und Eigenschaften eines Menschen, insbesondere das Denken, das wahrnimmt, beschreibt und urteilt. Er sagt, «was etwas ist», er gibt Dingen einen Namen. Der Geist ist Teil des ganzheitlichen Menschenbildes von Körper, Geist und Seele.

 

 

Gespräch: Das Gespräch unterstütz und begleitet den Bewusstseinsprozess und die Selbstwahrnehmung.

 

Gesundheit ist ein umfassendes Wohlbefinden von Körper (spüren), Geist (denken) und Seele (fühlen). Wahre Gesundheit besteht aus geistigem Frieden, Glück und körperlichem Wohlbefinden.

 

 

Gunas (Sanskrit, ursprünglich «Schnur, Faden», später: «Eigenschaft, Qualität») nennt man jene Kräfte, aus denen die Urmaterie zusammengesetzt ist. Es gibt drei Arten oder Gunas der Berührung: Sattva (leichte, sanfte, stille Berührung, welche ausgleicht, das Herz befreit und Zugang zu kraftvollen (Heil-) Ressourcen schafft), Rajas (dynamisierende, schaukelnde, stimulierende Berührung, die wärmt, Energien mobilisiert sowie die innere Motivation und das Vertrauen fördert) und Tamas (tiefe, durchdringende und auflösende Berührung, die konfrontiert, verteilt, befreit und Alles beendet).

 

 

Heilung ist der Prozess der Natur, um Gesundheit zu erlangen. Der Vier-Stufen-Heilungsprozess umfasst das Wahrnehmen, Erkennen und Benennen eines Symptomes oder einer Krankheit, zweitens den «Vertrag» bzw. die Klärung der Bereitschaft für die Veränderung, drittens das Rückverbinden für die Veränderung mit höheren Ressourcen und viertens die Hingabe an die Veränderung. Heilung bezeichnet den Prozess der Herstellung oder Wiederherstellung der körperlichen und seelischen Integrität aus einem Leiden oder einer Krankheit bzw. die Überwindung einer Versehrtheit oder Verletzung durch Genesung. Während der Heilungsbegriff etymologisch eher durch ein Ganzwerden bestimmt ist, bezeichnet «genesen» ursprünglich ein «Davongekommensein» aus einer Gefahr. Klassische Heilungsbegriffe der Antike wie das griechische therapeia («Dienst, Heilung»), das lateinische curatio, sanatio, salvatio, restitutio, ad integrum oder das englische healing (by first intention, second intention) schwingen bei einer heutigen Begriffsbestimmung immer mit. Die Heilung im modernen Sinn umfasst körperliche, psychische und soziale Aspekte (biopsychosoziales Modell) des Menschen. Der Polarity-Anwendende sollte eine künstlerische, schöpferische und freischaffende Persönlichkeit sein. Ihre Kunst besteht darin, das Heil wiederherzustellen und den Kranken zum Heil zu führen. Sie sollte dafür sorgen, dass dieses Heil möglichst lange und freudvoll erhalten bleibt. Darum sollten die Kranken aktiv nach ihren Möglichkeiten mitwirken. Den Kranken geht es besser, wen sie sich aktiv am Heilungsprozess beteiligen. Der Arzt Dr. Andrew Weil, ein Professor der inneren Medizin, wurde gefragt: «Was macht uns gesund?» Seine knappe Antwort war: «Die Natur! Wenn ein Tier verletzt ist, heilt die Verletzung, wenn Pflanzen beschädigt werden, heilen sie wieder. Auch unser menschlicher Körper hat eindeutig ein Heilsystem, mit dem er sich wieder selber instand setzt.» Medicus curat, natura sanat: Der Arzt pflegt lediglich, und die Natur heilt. Paracelsus und Hildegard von Bingen glaubten, dass es der Archeus (innere Arzt bzw. Naturheilpraktiker) ist, der die Heilung in Gang bringt. Gesundheit-Krankheit-Heilung-Gesundheit sind Stationen des Menschen. Dr. Andrew Weil schreibt dazu weiter: «Der Schamane ist im Wesentlichen Brücke zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren geistigen Welt- diese Funktion kann man nur ausüben, wenn man an die unsichtbare Welt glaubt. Viele Menschen, unter anderem Ärzte und Naturheilpraktiker, glaubten nicht daran, dass es ausser der materiellen Welt noch etwas anderes gibt. Für wissenschaftlich Ausgebildete ist es schwierig, nichtmaterielle Ursachen für die materielle Wirkung in Erwägung zu ziehen.»

 

 

Hermetik: Die Hermetik bezeichnet eine spätantike Lehre, die nach dem Götterboten Hermes benannt wurde, der in spätägyptischer Zeit den Beinamen Trismegistos (dreimal grösster Hermes) erhielt, den die Griechen mit dem ägyptischen Gott Thot identifizieren. Im hellenistischen Ägypten nahm die Hermetik zwischen 100 und 300 n. Chr. Ihren Anfang. Zu dieser Zeit und auch bis in die späte Neuzeit hinein war die Hermetik Synonym für die Alchemie.

 

 

Innere Haltung: Die innere Haltung umfasst Achtsamkeit, Empathie und Akzeptanz basierend auf Liebe. Dadurch wird ein Raum des Vertrauens geschaffen, um so die Selbstheilung zu aktivieren.

 

 

Konditionierungen sind antrainiert Verhaltensmuster, Glaubenssätze und Erwartungen zum Beispiel der Eltern an sich selbst und andere.

 

 

Kontraindikation: Die Kontraindikation ist ein Umstand, der die Anwendung oder Fortsetzung der Polarity- Therapie verbietet oder als nicht ratsam erscheinen lässt.

 

 

Körper: Der Körper ist im biologischen Sinne der physische (somatische) Leib, das optisch in Erscheinung tretende «Material» (menschlicher, Tier-, Pflanzenkörper) oder deren Teile (Blütenkörper), unabhängig davon, ob es lebt oder nicht. Der Körper ist Teil des ganzheitlichen Menschenbilds von Körper, Geist und Seele.

 

 

Körperarbeit: Die Körperarbeit wird gezielt mittels sanfter Berührungen, Schaukelbewegungen und spezieller Dehn- und tiefer Drucktechniken am bekleideten Körper durchgeführt.

 

 

Körperübungen: Die Körperübungen (Polarity-Yoga) umfassen vitalisierende Körperhaltungen, leichte Streckungen und einfache Bewegungsabläufe. Dadurch wird auch eine wirksame Selbsthilfe vermittelt.

 

 

Pegasus: Die Polarity-Idee umfasst als Konzept die sieben allgemeingültigen Polarity-Essenzen nach den Anfangsbuchstaben der Begriffe Polaritäten, Elemente, Ganzheitlichkeit, Alles in allem, Störungen, Ursprung, Selbstheilung.

 

 

Personal Excellence (persönliches Wachstum): Personal Excellence umfasst den fortlaufenden Prozess, durch Achtsamkeit in allen Lebensbereichen (wie Beruf und Finanzen, Familie und soziale Kontakte, Körper und Fitness sowie Sinn und Kultur) eine ausgewogene Balance zu erzielen, um eine umfassende Gesundheit, das heisst geistigen Frieden, Glück und körperliches Wohlbefinden, zu erreichen und aufrechtzuerhalten.

 

 

Polarity-Idee: Die Polarity-Idee kann als Konzept des Umfassenden Polarity in alle Lebensbereiche übertragen werden: Leben ist Energie in Bewegung und findet zwischen zwei Polaritäten statt. Diese Energien haben unterschiedliche Qualitäten. Der ungehinderte Fluss der Energien kann gestört werden. Diese Störungen oder Blockaden können aktiv durch den Gegen- oder neutralen Pol angegangen werden. Diese aktiviert die vorhandenen Selbstheilungskräfte und führt zur natürlichen Balance. Dazu berücksichtigt Polarity als ganzheitliches Konzept verschiedene Ansätze und Methoden. Dahinter stehen die universalen Regeln, dass alles eins ist und alles in allem vorkommt.

 

 

Polarity-Prinzip: Das Polarity-Prinzip ist die Dynamik, dass sich das Leben in einem Raum von Energien zwischen zwei Polaritäten abspielt und dort im neutralen Pol in der Mitte zu Neuem führt.

 

 

Polarity-Säulen: Die fünf Polarity-Säulen (die primär in der Polarity-Therapie eingesetzt werden) umfassen innere achtsam Haltung, begleitendes Gespräch, Körperarbeit mit gezielten Berührungen, einfache Körperübungen (Polarity-Yoga) und die Gesundheit aufbauende Ernährung.

 

 

Psyche: Die Psyche (altgriechische psyché, ursprünglich für «Atem, Atemhauch») wurde in der Antike in sehr umfassendem Sinn verstanden und sogar zur Umschreibung der ganzen Person verwendet-bis hin zur Bezeichnung des Kostbarsten, des Wertvollsten überhaupt.

 

 

Reflexzone: Als «Reflexzone» oder »harmonische Entsprechung» wird im Allgemeinen ein Körperbereich bezeichnet, der diagnostisch wie auch therapeutisch nutzbar ist wegen reflexartiger Wechselwirkungen mit anderen Körperbereichen und Organen.

 

 

Regenbogenmedizin: Andere Bezeichnung für multidimensionale Ansätze in der Medizin. Die Regenbogenmedizin umfasst Konzepte der klassischen und der alternativen Medizin, der Physik, der spirituellen Erfahrung, der Erforschung veränderter Bewusstseinszustände und der Psychologie.

 

 

Seele: Die Seele ist als mystische Dimension die individuelle und persönliche Essenz eines Menschen, sie kann «berührt», aber nicht zerstört werden und ist somit der überdauernde Teil des ganzheitlichen Menschenbildes respektive der Dreiteilung Körper, Geist und Seele. Die Seele fühlt beispielsweise Freude im Herzen.

 

 

Stickoxide (Nitric Oxide, NO): «Stickoxide» ist eine Sammelbezeichnung für die gasförmigen Oxide des Stickstoffs. Das Nichtvorhandensein von Stickoxiden ist offenbar für unzählige Krankheiten verantwortlich. Sie spielen also eine wesentliche Rolle für die Gesundheit. Sie könne körpereigen freigesetzt werden.

 

 

Therapie: Eine Therapie (griechisch therapeia («Dienst, Heilung»), therapon (= «Diener, Wärter, Pfleger») ist die Begleitung und Unterstützung des natürlichen Heilungsprozesses durch einen Arzt oder Therapeuten. Unter einer Therapie versteht man alle der Beseitigung oder Linderung von Gesundheitsstörungen und Krankheitszuständen dienenden medizinischen Massnahmen. Während die spezifische Therapie möglichst gezielt auf die Krankheiten abgestimmt ist (zum Beispiel mittels Pharmako-, Strahlen- und chirurgischer Therapie allgemeiner heilungsfördernder Massnahmen (zum Beispiel physikalischer und Ernährungstherapie). Die kausale Therapie ist gegen Krankheitserreger; die symptomatische Therapie erstrebt eine Linderung der Beschwerden (beispielsweise Schmerzen, Fieber) und kann in Form der palliativen Therapie als einzige Behandlungsmöglichkeit bei unheilbaren Krankheiten eingesetzt werden.

 

 

Trauma: Anzeichen für ein Trauma respektive für traumatisches Verhalten sind: Hilflosigkeit (repetitives Verhalten), Unruhe (Hyperaktivität), Trennung (Dissoziation) und Einschränkungen (Muskelanspannung).

 

 

Umfassendes Polarity: Als Umfassendes Polarity ist die Übertragung des Polarity-Prinzips bzw. der Polarity-Idee auf Anwendungen ausserhalb der Heilkunst in andere Lebensbereiche wie Bildungswesen und Geschäftsbereich gemeint.